|
Der Nürburgring - eine Erinnerung an die Ba35 |
|
|
|
|
Anfang Oktober war es endlich soweit.
An einem schönen Montagmorgen konnte ich zur "grünen Hölle" am
Nürburgring fahren und die Rundenfahrten einlösen. Auf dem Parkplatz zur Zufahrt kam ich zum ersten Mal ins Staunen: Jede Menge Porsche, Ferrari und hochgezüchtete BMW standen dort in edlem Design, um endlich die Freigabe der Strecke zu erwarten. Vor der Zufahrtsschranke selber sah man dann die Spezialfahrer, die gleich mit Handschuhen oder einem Helm bekleidet waren oder in einem Stahlkäfig saßen. Vereinzelt gab es aber auch normale Fahrer, zu denen wir uns auch rechneten. Auf den ersten beiden Runden erlebte ich meine zweite Überraschung. Da an einem Montag wenig Touristenfahrer unterwegs waren, gelang es mir nicht ein einziges Mal, irgendein Fahrzeug zu überholen. Obwohl mir mein Sohn, der die Strecke vom Renn-Spiel her auswendig kannte, immer sagen konnte, ob die Strecke nach einer unübersichtlichen Kuppe oder Kurve rechts oder links weiter ging, schoss eine Porsche nach dem anderen oder ein Kamikazeflieger auf dem Motorrad an mir vorbei. Heil angekommen besuchten wir erst einmal die Zuschauerplätze und konnten am "Brünnchen" schon nach 10 Minuten erleben, wie ein getunter Mitsubishi Lancer in der Kurve mit dem Heck ausscherte und in die Leitplanken fuhr. Mit demolierter Heck- und Frontpartie setzte er nach einer Weile seine Fahrt verlangsamt fort. Nach einer Stärkung in einem Restaurant entschlossen wir uns doch, abwechselnd die beiden letzten Runden ohne Zeitmessung zu fahren - mit Erfolg und ohne Schaden. Wir sahen nur kurz, wie an den interessanten Zuschauerplätzen einige Kameras gezückt wurden, als wir vorbeikamen und dass am "Adenauer Forst " ein paar Rasenstücke vom Auslauf auf der Fahrbahn lagen... Anschließend ereilte uns dann kurz vor Ende eine große Überraschung: von hinten näherte sich schnell ein LKW-ähnliches Gefährt. Es war zwar kein LKW, dafür ein Wohnmobil - allerdings ein Karmann Colorado RS, aufgemotzt von der Tuningfirma Zakspeed von 174 auf 340 PS, Videokamera an der Außenseite und Spezialfahrwerk für den Ring, gesteuert von der Rennfahrerin Sabine Schmitz. Auch sie mussten wir trotz unseres M-Sportpakets leider knapp vorbeiziehen lassen. Nach den beiden Runden ging es noch einmal auf die Zuschauertribüne zum "Brünnchen" und zum "Pflanzgarten". Allerdings kam nach 10 Minuten kein weiteres Fahrzeug, bis endlich das Streckenfahrzeug mit Blaulicht gefolgt von einem Ambulanzwagen zu sehen war.... Fazit: Ein hoch interessanter und spannender Ferientag für meine Familie und mich, aber auch ein Tag, der viel Diskussionsstoff bot über Sinn und Gefährlichkeit dieser Touristenfahrten. PS: Da wir erst in Wuppertal gemerkt hatten, dass ich meineDigiCam vergessen hatte, gibt es nur wenige Fotos von einem der Fotografen auf den Zuschauertribünen am Brünnchen. Eventuell sehe ich im Nordschleifen-Forum noch einige weitere Bilder, die ich dann einstellen werde. Horst Schmidt
|
||
|
einfache Suche: www.windsurf-schmidt.de |