Die Vulkaninsel Lanzarote, deren
Fläche nur etwa ein Drittel der Maße Fuerteventuras aufweist,
wird von den Touristen nicht nur wegen der ganzjährig angenehmen
Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad besucht, sondern auch wegen der
beeindruckenden Landschaften, die die Vulkane im 18. Jahrhundert
hinterlassen haben. Für Windsurfer eignet sich Lanzarote vor allem
wegen der ständigen Passatwinde, die gleichmäßig während des
gesamten Jahres vor allem an der Ostseite für entsprechenden
Vortrieb sorgen. Wer
nicht ganz im Süden der Insel an der Costa Blanca seinen Urlaub
verbringen möchte, der landet häufig in der 15 km vom Flughafen
Arecife entfernten Bucht von Puerto del Carmen oder 15 km
nördlich vom Flughafen an der Costa Teguise. In diesen Buchten
befinden sich auch die beiden bekanntesten Surfschulen der Insel.
Schon zu Ostern (März/April) haben
wir an der Ostseite von Lanzarote Wassertemperaturen von 17-19
Grad, während sich die Luft schon auf angenehme 21-26 Grad
erwärmt. Der Wind kommt in den Surfzonen zu Ostern meist
schräg auflandig in die Buchten mit einer Stärke von 3 bis guten 4-5
Bft, nur selten über 6 Bft.
Windsurf-Spots:
In der Bucht von Puerto del Carmen
gibt es 3 mehr oder weniger lange Sandstrände, von denen sich der
windsicherste mit allerdings häufig leicht ablandigen NordOst-Winden am Playa de Matagorda befindet. Hier hat auch die
Surfschule Centro Big Sport ihren Sitz.
Wir hatten in 2008 unser Quartier
an der Costa Teguise aufgeschlagen, wo man bei der Surfschule
Lanzarote Surf Company (s. Foto), bei El Nino oder bei Windsurf Paradise direkt am Strand von
Las Cucharas (beim Centro Mareta) Boards und Riggs mieten
kann. Hier kommen die NO-Passatwinde meist sideshore oder schräg
auflandig. Als Material werden F2- oder JP-Boards und überwiegend Neill
Pryde Segel angeboten.
Da es hier neben Hotels auch viele
Anlagen mit Ferienwohnungen gibt, haben sich auch direkt am Strand
oder unweit entfernt mehrere preiswerte Restaurants und Snack-Bars
niedergelassen, so dass an Verpflegungsmöglichkeiten kein Mangel
besteht.
Wie man auf den Fotos sieht, liegt der Anfang der Bucht in der
Windabdeckung durch das Gran Melia Salina Hotel, so dass bei den
meist anzutreffenden Nordost Passatwinden der Wind auf den ersten
300 m schwächer ist.
andere Aktivitäten:
Wer an Schwachwindtagen nicht nur
am Strand liegen möchte, der sollte sich unbedingt einen PKW mieten
( ca. 25 - 30 € pro Tag) und zu den
Feuerbergen im Naturschutzgebiet Timanfaya fahren oder
sich im Norden die Fischerinsel Graciosa vom 450 m hohen
Aussichtspunkt Mirador del Rio ansehen. Kunst- und Kulturliebhaber
sollten unbedingt das Haus von Manrique und seine Windspiele
besuchen.
Wer auf der Insel radfahren möchte (Länge der Insel: nur
60 km), kann sich ein Mountainbike (10 € pro Tag) oder ein Rennrad (
14-18 €) mieten. Wir konnten zu Ostern schon in leichter
Sommerkleidung an den Stränden entlang fahren, während zuhause in NRW
leichtes Schneetreiben einsetzte - was will man mehr.
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