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Tarifa - Costa de la Luz |
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Mittwoch nach Ostern bei nur 3 Bft vom Campingplatz Torre de la Pena |
Im Hintergrund Tarifa, dahinter die afrikanische Küste (Tanger)
der mühsame Weg zum Strand (hier ca. 200 m) an frei zugänglicher Stelle mit PKW-Parkplatz
Revierbericht:
Unter den Wassersportlern wird Tarifa als das Mekka der Windsurfer oder als "Surfers Paradise" bezeichnet. Warum? Es ist nicht der Umstand, dass Tarifa am südlichsten Punkt Europas liegt, sondern die Lage an der Strasse von Gibraltar, wo sich 2 Kontinente und 2 Meere (Mittelmeer und Atlantik) treffen und wo die Düsenwirkung der sich bis auf nur 14 km verjüngenden Passage das ganze Jahr anhält. Während der Fahrt sieht man relativ nah die Ölfrachter und die Küste von Tanger. Am Strand mit dem bezeichnenden Namen "Playa de los Planques" trifft man auf die meisten Surfer, wenn sie sich nicht gerade in einem der zahlreichen Surfshops aufhalten, um nach dem neuesten Material oder nach Ersatz für gerissene Segel oder zerbrochene Masten zu suchen. In diesen Osterferien lag unser Ziel westlich von Tarifa. Aus dem Münsterland fährt man entweder 2.600 km mit dem PKW und zahlt Mautgebühren in Frankreich und Spanien - allerdings nur bis Alicante - oder startet um 8.00 mit dem Flieger, um mittags schon bei 22 Grad am recht warmen Strand zu liegen. Schon zu Ostern erreichten die Temperaturen in den vergangenen Jahren und in diesem Jahr dort über 20 Grad, während das Wasser sich von 14 auf 18 Grad erwärmen kann, sofern die warmen Sonnenperioden länger anhalten. Windbedingungen Die Windverhätnisse bei Tarifa sind wie an der gesamten Küste ab Tarragona durch
folgende Situationen gekennzeichnet: Entweder bläst der recht stürmische Wind aus östlicher Richtung ( der
Levante) - kommt also von links schräg ablandig - und bietet am Ufer
Flachwasser, während er weiter draußen kurze Wellen aufbaut, oder man erlebt den sideshore von rechts einfallenden
westlichen auflandigen Wind ( der Poniente ), der in den Sommermonaten am ausgeprägtesten
ist und teilweise über 6 Bft erreichen kann, Ostern 2006 war eine Saison, die für viele Surfer geeignet war. Über die Osterfeiertage gab es bei Temperaturen um 19 - 20 Grad überwiegend 4 bis 6 Bft, wobei sich allerdings Brandungswellen bis zu 2 m aufbauten, wie mir Gäste erzählten, und der Wind zwischen Poniente und Levante wechselte. Nach Ostern waren schlechtere Windbedingungen vorhergesagt; als wir am Mittwoch vor Ort waren, schwächelte der Wind mit nur 3 Bft (s. Foto). Die Wassertemperaturen lagen bei 17 - 18 Grad. Unterkünfte Einer der größten Campingplatze, der ganzjährig geöffnet hat, ist der Torre de la Pena (s. Foto). Dieser Platz hat den Vorteil, dass er relativ nah am Wasser liegt, man das Material also nicht wie an den anderen Plätzen teilweise 200 bis 300 m über den Sandstrand schleppen muss. Hotels liegen ebenfalls direkt am Strand ( Badon de Espana). Andere Freizeitmöglichkeiten Wer an den Schwachwindtagen Andalusien kennenlernen möchte, der sollte sich unbedingt die Kathedrale von Sevilla anschauen ( 145 km) , die Bauten in Cordoba bestaunen (160 km) oder bei einer Tour in die Berge die weiß getünchten Dörfer (pueblos blancos) betrachten. Hierfür lohnt es sich, einen Surftag zu opfern. |
Links: | |
Wind u. Wetter
(wetteronline)
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Letzte Aktualisierung
10.12.07
durch Horst.
Schmidt
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