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Kemer- Bucht v. Antalya (Türkei)  

  Revier-Info

Am Surfstrand vom Hotel Le Jardin in Kyris bei 1 - 2 Bft (Okt. 2003)

 

Das Segelmaterial

 
Revier-Info:

 + Lageplan

In knapp 3,5 Flugstunden gelangten wir aus dem kalten Nordrhein-Westfalen in das im Oktober 2003 noch heiße Mittelmeerklima an der türkischen Riviera. Bei Lufttemperaturen von 28 - 30 Grad und Wassertemperaturen von 22 Grad konnten wir zwar viele Wassersportarten erleben - allein zum Surfen reichte der Wind mit 1 - 2 Bft leider nicht aus. 

Die Ursache für die schwache Windausbeute liegt vor allem in dem vorgelagerten Taurusgebirge, das mit seinen teilweise über 2.000 m hohen Gebirgskämmen keine besonderen thermischen Winde zuläßt. 

Wie wir am letzten Tag unserer Reise feststellen konnten, wurden zwar von den Wetterstationen im Internet teilweise 5 - 6 Bft für die Bucht von Antalya vorhergesagt, allerdings konnten wir fast an der gesamten Südküste von Beldibi über Kemer bis Olympos feststellen, dass sich in Ufernähe die windabgeschottete Zone befand, während man weiter auf See schöne Wellenkämme mit Schaumkronen sehen konnte.

Im Oktober 2004 betrugen die Wassertemperaturen sogar 25 Grad, mehr als eine leichte Brise von 1 Bft konnten wir aber nicht wahrnehmen. 

Surf-Spots:
Gut ausgestattete Surfstationen oder Surfschulen haben wir nicht gefunden. Die Boards waren im Grunde genommen nur für Anfänger geeignet, da sie meistens mit Schwert ausgestattet  und i.d.R. über 3,30 m lang waren; das Segelmaterial war zwar in recht passablem Zustand jedoch schon sehr veraltet ( s. Foto ).
Allerdings habe ich noch nie erlebt, dass man - wie in unserer Anlage mit Halb-Pension -  kostenlos surfen konnte.

Am 4 km langen feinen Sandstrand zwischen Side und Kumköy gab es im Okt. 2004 genau 3 geöffnete Surfstationen.

An Flautentagen kann man Jet-Ski fahren, einen Katamaran mieten,  per Parasailing fast wie Ikarus durch die Lüfte fliegen oder per Rafting sich durch die Stromschnellen im Köprülü Kanyon treiben lassen.

Kultur:
Wer an den Schwachwindtagen nicht nur am touristisch wenig reizvollen Hotel-Strand liegen möchte, der sollte sich ein Auto mieten und die z.T. einsamen Buchten  in Olympos oder Kas ansteuern oder sich die z.T. 2000 Jahre alten Ausgrabungsstätten in Side oder Aspendos  anschauen.

Fazit:

Zu den sonnensichersten und wärmsten Gegenden Europas gehört die Bucht von Antalya auf jeden Fall -  zu den windsicheren Gewässern für Surfer dagegen nicht. Wer das türkische Flair und schöne Buchten erleben möchte - und alles zu sehr zivilen Preisen, dem kann ich die türkische Riviera auf jeden Fall empfehlen, wer aber gleichzeitig  intensiv surfen möchte, der sollte lieber in die westliche Türkei an der Ägais fliegen - z.B.  nach Cesme bzw. Alacati, um dort den Meltemi zu erleben. 
 


   
   



 

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letzte Aktualisierung am 30.10.03
durch Horst Schmidt counter.de