+ Lageplan

Auf der kleinen Insel Kos ( das südlicher gelegene Rhodos ist fünfmal,  Kreta ca. 28mal so groß) konnte man bei 22 Grad Wassertemperaturen und 25 Grad in der Luft (Okt. 99) erleben, wie der Meltemi 24 Stunden am Tag mit 6 - 7 Bft über drei Tage lang aus NordWest her "kachelte".  Wie ich von den einheimischen Surffreaks und den Gästen hörte, ist die Meltemi-Sicherheit am größten in den Sommermonaten Juni bis September gegeben, wobei er auch bis zu 8 Bft erreichen kann. In der übrigen Zeit kommt er seltener und kürzer vor. Für die Touristen bringt solch ein Wind gleichzeitig eine schöne Wetterlage und eine klare Sicht mit sich.

Kos, die Geburts-Insel des Hippokrates, ist nur ca. 50 km lang und 10 km breit ( s. Lageplan); die meisten Touristenanlagen liegen im Norden am Psalidi-Strand in der Nähe von Kos-Stadt. Sie sind zwar hervorragend ausgestattet und bieten viel Komfort, jedoch gibt es keinen Sandstrand, sondern Kieselsteine. 
Die besten Spots liegen eigentlich im Nordwesten der Insel am Marmari-Beach, bei Tigaki oder bei Mastichari, da hier endlos lange feine Sandstrände existieren, die bei starken Meltemi-Winden von den Touristen allerdings meist gemieden werden - mit Ausnahme der Surfer. Da der Wind immer rein auflandig von NordWest kommt, muss man zwar parallel zur Welle starten, wird aber bei Materialschäden oder Kräfteverschleiß sicher wieder an das rettende Ufer gespült.

Auf der Ost-Seite gibt es eigentlich nur 2 ideale Buchten: die von Kefalos und etwas nördlicher der Paradise-Beach,  die sehr windgeschützt liegen.  In der Bucht von Kefalos,  wo der Meltemi nur als ablandiger Fallwind auf der LeeSeite in die Bucht einfällt, haben sich zwei Segel-, Katamaran- und Surfschulen etabliert, da hier im Windschutzbereich ein Glattwasserrevier für Anfänger besteht und weiter außerhalb sich die Speedpiste befindet (Boardkomplettmiete pro Std. 15-20 EUR). 

Der nebenan gelegene Paradise Beach - ebenfalls ein reiner,  feiner und nur sehr flach abfallender Sandstrand - ist für Kinder, zum Baden oder zum schnellen Jet-Ski-fahren geeignet.
Wer an Flautentagen nicht am Strand liegen möchte, kann sich ein Mountain-Bike mieten ( 5 EUR pro Tag) und die leicht hügelige, aber fahrradfreundliche  Insel per Rad erkunden.

Ein nicht geringes Problem stellen die in der West-Türkei mitunter vorkommenden Erdbeben dar. Dienstag nacht erlebten wir auch ein kleinen Erdstoß ohne Auswirkungen. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 5,2 lag in der Nähe der türkischen Touristen-Hochburg Marmaris, wo es über 100 Verletzte gab.   
 

Die folgenden Fotos zeigen die Windsituation auf den beiden Brandungsseiten bei Marmari-Beach im Westen, 
am Psalidi-Strand im Norden 
und als glatte Heizpiste im Osten in der Bucht von  Kefalos.

Marmari Beach

Bucht von Kefalos

Paradise Beach

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