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News, nicht nur zur IHK-Prüfung 2007
 

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( 8.01.00 + 28.05.00)
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Neuerungen und Ausblick im Wertpapierhandel


1. Erlöschen von Aufträgen bei Dividenden
2. Verlängerte Börsenzeiten (+ Stuttgart + Frankfurt)  news!
3. Fortlaufender Investmentfonds-Handel
4. Handel über das Internet
 


1. Erlöschen von Aufträgen bei Dividendenzahlungen

Bisher wurden limitierte Effekten-Aufträge am Tag nach der Hauptversammlung um die Bruttodividende abgeschlagen und auf reduzierter Limit-Basis weitergeführt.
Seit Mai 1999 gilt:
Sämtliche Aufträge erlöschen am Tag nach der Hauptversammlung, sofern Dividendenzahlungen oder andere Ausschüttungen beschlossen worden sind.
 


2. Verlängerte Börsenzeiten

Einige Regionalbörsen planen, noch in der 1. Jahreshälfte 2000 die Börsenzeiten auszudehnen bis auf 22.00 Uhr.
Grund: Die Anleger sollen bessere Möglichkeiten haben, parallel zur Wallstreet bis zu deren Schlusszeit von 22.00 Uhr zu handeln.

Schon seit diesem Jahr (1999)  bieten einige Direktbanken die Möglichkeit des außerbörslichen Handels von 9.00 bis 22.00 Uhr für alle Wertpapiere aus dem DAX, dem NEMAX 50  und einigen marktbreiten ausländischen Papieren an. Um die Liquidität zu verbessern, dürften in den nächsten beiden Jahren einige Direktbanken kooperieren und ihre Handelssysteme zusammenschließen oder mit anderen Filialbanken zusammenarbeiten, um auf diese Weise ein größeres Marktvolumen zu erreichen.

Neu: Lt. Mitteilung des Handelsblatts vom 25.1. wird die Stuttgarter Börse bereits ab dem 17.04.00 den Aktienhandel bis um 20.00 Uhr auszudehnen. Die Stuttgarter Börse rangiert nach Frankfurt jetzt mit 13,3 % Marktanteil nach der Orderbuchstatistik an 2. Stelle hinter Frankfurt, aber deutlich vor München und Düsseldorf. In Bankenkreisen gilt Stuttgart als eine schnelle Börse mit starker Orientierung auf die Privatkunden.
Wie der Vorstandssprecher der Börse mitteilte, wurde die Geschäftsleitung beauftragt, die Voraussetzungen für einen Handel bis 22.00 Uhr voranzutreiben.
Laut WamS vom 28.5.00  gibt es an der Frankfurter Wertpapierbörse 2 Premieren:
1. Am Vatertag - Christi Himmelfahrt -  wird die Börse erstmals an einem Feiertag geöffnet sein.
2. Ab Freitag, 1. Juni, wird die Handelszeit im Präsenzhandel bis um 20.00 Uhr ausgedehnt.
Meiner Meinung nach ist dieser Schritt aus Wettbewerbsgründen notwendig, auch wenn einige Händler meinen, dass das Handelsvolumen dadurch deutlich ausgedünnt werden könnte.

Auswirkungen auf die Kreditinstitute:

Nach meiner Meinung werden die Filialinstitute noch in diesem Jahr anfangen müssen, die Ansprechzeit in ihren Wertpapierabteilungen täglich mindestens bis 17.30 auszudehnen, da alle 9 Börsen z.T. bis 17.30 Uhr Handel ermöglichen.
Sollten die Institute einen Depotabfluss aufgrund des verlängerten Handels in Stuttgart feststellen, so werden sie wohl schnellstens reagieren und ihre Beratungsabteilung länger besetzen oder die technischen Voraussetzungen für den Internet-Handel intensivieren und verbessern ( so wird z.B. die börsennotierte Netlife AG allein 200 norddeutsche Sparkassen mit Handelssoftware für das Internet versorgen).
 
 
 
 


3. Fortlaufender Investmentfonds-Handel

Die DG-Bank des Genossenschaftsbereichs hat ein Stück Wertpapiergeschichte geschrieben
Drei Investmentfonds der Union Investment KAG können seit dem 1.11.99 jetzt nicht nur an der Börse gehandelt werden, sondern sogar in einer Art fortlaufendem Handel:
Für die 3 Fonds ( Uni Deutschland, UniEuroStoxx50, UniEuroStoxx50-net) stellt die DG-Bank als Spitzeninstitut in der üblichen Handelszeit von 9.00 bis 17.30 Uhr Geld- und Briefkurse zur Verfügung.
Üblicherweise werden die Inventarwerte sowie die davon abhängigen Ausgabe-und Rücknahmepreise 1 mal täglich mittags festgelegt. Jetzt kann der Kunde wie bei normalen Aktien auf nachmittägliche Kursänderungen reagieren, die z.B. durch Börsentendenzen an der Wallstreet (Öffnung um 15.3o Uhr MEZ) hervorgerufen sind.

Die Kursfeststellung erfolgt nach folgendem Prinzip: Bei einem Ausgabeaufschlag von 3,5 % soll sich ein Preisspread von ca. 2 Prozentpunkten ergeben.

(nähere Informationen -> Tel. 069/7447-4406, Fax: 069/7447-6151)
 
 
 


4. Handel über das Internet

Die weitreichendste Entwicklung in den beiden nächsten Jahren wird der ortsunabhängige Handel über Mobiltelefon mit Hilfe der neuen  z.Zt. noch nicht ganz ausgereiften WAP-Technik sein. So wie man sich heute schon über die SMS-Technik nach Eingabe der WPK-Nr den aktuellen Kurs mit Umsatzangabe über das Handy zuschicken lassen kann, so wird man demnächst auch Kauf- und Verkaufaufträge per Handy durchgeben können - von jedem Ort der Welt aus.
(s.a. FAZ 9.12.99)
 

z.B. im D1-Netz: Text senden / erstellen wählen: WKN 575200 F    eingeben (Bayer in Frankfurt)
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Das Dokument wird abgeschickt und in ca. 2- 4 Sekunden kommt folgende Antwort: Bayer AG (F) 46,10  +1,40  +3,13% Umsatz 315.230 Stck

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Horst Schmidt

 
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